17.11.2022

Aktuelle Herausforderungen als Motor für die Verkehrswende

Repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom

„Klima, Kosten und Corona treiben Mobilitätswende“ – so lautete die Schlagzeile von Bitkom Research Ende Oktober. In einer repräsentativen Umfrage unter mehr als 1.000 Personen ab 16 Jahren ließ Bitkom untersuchen, wie sich das Mobilitätsverhalten der Deutschen während und seit der Corona-Pandemie verändert hat. Nach Ansicht der Analysten seien die meisten Menschen bereit für neue Formen der Mobilität – es fehlt ihnen aber offenbar noch an entsprechenden Angeboten und einer digital unterstützten Verkehrsinfrastruktur.

Einige Ergebnisse der Umfrage:

  • 96 Prozent geben an, ihr Mobilitätsverhalten aus verschiedenen Gründen (Klimakrise, 9-Euro-Ticket, gestiegener Benzinpreis und die Sorge, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren) entscheidend verändert zu haben
  • eine Mehrheit von durchschnittlich 55 Prozent ist unzufrieden mit dem bestehenden Angebot des öffentlichen Nahverkehrs, wobei die Unzufriedenheit auf dem Land größer ist als in Großstädten
  • 89 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass neue Mobilitätsangebote die Lebensqualität im ländlichen Raum verbessern und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten

Besonders interessant ist, dass immer mehr Menschen bereit sind, autonome Fahrzeuge zu nutzen. Je nach Verkehrsmittel – ob autonomes Taxi, Bus, fahrerlose U- oder Straßenbahn oder Shuttle -- würden zwischen 66 und 71 Prozent gerne zusteigen. Zugleich hegt eine Mehrwert Zweifel, dass es kurz- bis mittelfristig entsprechende Angebote in Deutschland geben wird: Rund die Hälfte rechnet sogar, dass es in den kommenden 10+ Jahren keine autonomen Lösungen geben wird.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Smarte-Mobilitaet-2022